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Fußball Bundesliga 2014/15

Wie auch schon im Vorjahr wurde die Bundesliga vom FC Bayern München dominiert, die ab dem 5. Spieltag Tabellenführer waren. In der Hinrunde gaben die Bayern nur sechs Punkte ab und konnten damit an den Punkteschnitt der Vorjahre anknüpfen. Selbst nach einer Niederlage zum Rückrundenauftakt beim direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg lag der Vorsprung immer noch bei komfortablen acht Punkten, die man souverän verteidigte und somit am 30. Spieltag die Meisterschaft feiern konnte. In der Folge leistete man sich aber noch drei der fünf Saisonniederlagen.

Der VfL Wolfsburg wurde dank einer konstant starken Saison Vizemeister und konnte 69 Punkten sammeln, genauso viele wie in der Meistersaison 2008/09. Herausragender Spieler bei den Wolfsburgern war Kevin De Bruyne, der 30 Scorerpunkte erzielte. Auf den beiden verbliebenen Champions-League-Plätzen liefen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen ein, was ebenfalls bereits im Frühjahr weitestgehend feststand. Gladbach wurde mit 39 Punkten bestes Rückrundenteam und sicherte sich Platz 3, was die beste Platzierung der Borussia seit 1987 darstellte. Schalke 04 sicherte sich den Einzug in die Europa League am 33. Spieltag. Das größte Überraschungsteam war der FC Augsburg, der nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn an Fahrt aufnahm und gegen Mitte der Saison zeitweise sogar auf Champions-League-Plätzen stand. Meist belegte Augsburg Platz 6, konnte am letzten Spieltag aber noch an Schalke vorbeiziehen und ebenfalls die Europa-League-Teilnahme sichern.

Eine aufwühlende Saison spielte Borussia Dortmund, der in den Vorjahren engster Konkurrent der Bayern im Kampf um die Meisterschaft war. Mit sieben Niederlagen am Stück war man in der ersten Saisonhälfte in die Abstiegszone geraten und überwinterte mit nur 15 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nachdem der BVB am 19. Spieltag sogar noch Schlusslicht war, schaffte Dortmund die Wende, holte aus den verbliebenen 15 Spielen 30 Punkte und leistete sich nur noch gegen die drei bestplatzierten Teams aus München, Wolfsburg und Gladbach Niederlagen. Aufgrund der CL-Qualifikation des DFB-Pokal-Finalisten VfL Wolfsburg berechtigte auch Platz 7 für einen Start in der Europa League. Dortmund sicherte sich diesen Platz mit einem 3:2 gegen Werder Bremen, verlor allerdings das DFB-Pokal-Finale gegen die Wolfsburger. Dies waren zugleich die letzten Spiele unter Trainer Jürgen Klopp, an dem man trotz größter Abstiegssorgen festgehalten hatte, sich nach dem turbulenten Saisonverlauf aber auf eine Trennung nach sieben Jahren einigte.

Nachdem sich die Dortmunder aus dem Tabellenkeller befreien konnten, rückte immer mehr der VfB Stuttgart an deren Stelle und belegte über weite Teile der Rückrunde den letzten Platz. Vor dem letzten Spieltag aber sprang der VfB auf den Relegationsrang. Die direkten Abstiegsplätze belegten der SC Paderborn, der nach einem tollen Saisonstart abgerutscht war, und der Hamburger SV, der nach der knappen Rettung ein Jahr zuvor erneut bangen musste, erstmals abzusteigen.

Der Abstiegskampf blieb in dieser Saison ungewöhnlich lange offen, sodass zu diesem Zeitpunkt noch kein Team abgestiegen war. So hatte Paderborn (31 Punkte) noch alle Chancen, mit einem Sieg gegen den VfB Stuttgart (33 Punkte) diese vom Relegationsrang zu stoßen. Der HSV (32 Punkte) konnte sogar noch auf die direkte Rettung hoffen, da der SC Freiburg und Hannover 96 auf Platz 14 und Platz 15 nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hatten (34 Punkte) und zudem auch noch im direkten Duell aufeinandertrafen. Aufgrund dieser Konstellation konnte Hertha BSC (35 Punkte) zumindest nicht mehr direkt absteigen, wohl aber noch auf den Relegationsplatz fallen.

Der SC Paderborn ging gegen Stuttgart in Führung, musste aber den Ausgleich und in der zweiten Hälfte den Gegentreffer zur 1:2-Niederlage hinnehmen. Paderborn stieg damit nach einem Jahr Bundesliga direkt wieder ab, während sich der VfB durch den Sieg aufgrund der Umstände aus eigener Kraft direkt retten konnte. Der HSV bog gegen den FC Schalke 04 in Halbzeit 2 auf die Siegerstraße ein und profitierte von der hannoverschen Führung, die Hamburg auf Platz 16 hievte. Die Herthaner gerieten in Hoffenheim in Rückstand, waren aber bei einem Hannover-Sieg ebenfalls gesichert. Letztlich gewann 96 gegen Freiburg 2:1, womit Letztere neben Paderborn direkt absteigen mussten. Bei einem Remis wäre der HSV abgestiegen und Hertha BSC hätte die Relegation spielen müssen. Stattdessen trat dort erneut der Hamburger SV an und setzte sich wieder nur denkbar knapp, auf dramatische Weise ( Ausgleich 90. + 1, 115. Minute das 2:1) mit 1:1 und 2:1 n. V. gegen den Karlsruher SC durch.


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