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Fußball Bundesliga 2004/05

Zum Saisonbeginn wechselten Aílton und Mladen Krstajc (beide Werder Bremen) und Marcelo Bordon (VfB Stuttgart) zum FC Schalke 04, der damit neben Rekordmeister FC Bayern München (der Weltmeister Lúcio von Bayer 04 Leverkusen verpflichtete) und Meister Werder Bremen zu den Favoriten gezählt wurde.
Sowohl Bayern München als auch Schalke 04 erwischten allerdings zunächst eher durchwachsene Saisonstarts. Nach drei Niederlagen in den ersten zehn Spielen konnten sich die Bayern aber stabilisieren und am 14. Spieltag die Tabellenspitze erobern. Schalke entließ nach der 3:0-Niederlage in Wolfsburg am 4. Spieltag Neutrainer Jupp Heynckes, der interimsweise durch Eddy Achterberg und schließlich durch Ralf Rangnick ersetzt wurde. Unter Rangnick konnte Schalke sechs Spiele hintereinander gewinnen (u. a. auch 1:0 in München), sodass sie gegen Ende der Hinrunde erstmals auf Platz 2 sprangen. Bayern wurde schließlich Herbstmeister vor den punktgleichen Schalkern. Auch vor dem direkten Duell am 25. Spieltag herrschte an der Spitze Punktgleichheit. Durch ein Freistoßtor von Lincoln zum 1:0-Sieg sprang Schalke schließlich zum ersten Mal an die Spitze, verlor die Tabellenführung aber durch eine Niederlage in Mainz am nächsten Spieltag direkt wieder. Weil der FC Bayern sämtliche verbliebene Spiele gewann und die Schalker sich eine neuerliche Schwächephase erlaubten, vergrößerte sich der Abstand schnell, sodass Bayern bereits am 31. Spieltag die Meisterschaft feiern konnte. Immerhin sicherte sich S04 noch die Vizemeisterschaft und die direkte Champions-League-Qualifikation. Zudem gab es ein Novum: Erstmals bestritten der Meister und der Vizemeister auch das Pokalendspiel. Bayern gewann dabei mit 2:1.

Der Kampf um Platz 3 endete in einem spannenden Finish. VfB Stuttgart hatte in der Endphase meist vor Hertha BSC und Werder Bremen gelegen, konnte von den letzten sechs Spielen aber nur noch eines gewinnen. Da nicht nur die Stuttgarter (1:3 gegen Bayern), sondern auch die Berliner im letzten Spiel patzten, konnte Bremen mit einem 1:2-Sieg in Kaiserslautern schließlich noch auf die Champions-League-Plätze springen. Den verbliebenen dritten UEFA-Cup-Rang (diesen gab es aufgrund der Paarung im DFB-Pokal-Finale) verteidigte Bayer Leverkusen gegenüber den Hamburger SV und Borussia Dortmund. Die Dortmunder hatten eine turbulente Saison mit sportlichen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten (die zum Sturz von Präsident Gerd Niebaum und Manager Michael Meier führten), dank einer starken Rückrunde noch einigermaßen versöhnlich beenden können. Dahinter platzierte sich der VfL Wolfsburg, der in einer starken Hinserie lange Zeit sogar die Tabellenführung innehatte, zum Jahresstart aber auf die UI-Cup-Plätze fiel.

Allen drei Aufsteigern gelang der Klassenerhalt. Zudem fielen im Abstiegskampf sämtliche Entscheidungen ungewöhnlich früh. Schon zur Saisonhälfte lagen der SC Freiburg, Hansa Rostock und der VfL Bochum auf den drei letzten Plätzen. Der SC Freiburg verlor den Anschluss schnell und wies am Ende mit 18 Punkten (3 Siege, 9 Unentschieden, 22 Niederlagen) die schlechteste Bilanz seit Einführung der 3-Punkte-Regel 1995 vor, ehe sie der FC Schalke 04 in der Saison 2020/21 mit 16 Punkten unterbieten konnte (3 Siege, 7 Unentschieden, 24 Niederlagen). Der Abstieg stand am 30. Spieltag fest.

Rostock hatte nach einer 0:6-Hinrundenniederlage gegen den Hamburger SV Jörg Berger als neuen Trainer geholt, während Bochum an Peter Neururer, der den VfL in der Vorsaison noch in den UEFA-Cup geführt hatte, festhielt. Beide Teams konnten im Laufe der Rückrunde den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen halten, die von Mönchengladbach, Liga-Neuling Mainz 05 und dem 1. FC Nürnberg belegt wurden. Allerdings gelang es nicht mehr, eine echte Siegesserie zu starten. Bochum verlor dabei die direkten Duelle gegen Mainz (2:6) und Nürnberg (1:2). Am 32. Spieltag war der jeweilige Abstieg praktisch sicher. Mit Hansa Rostock stieg der letzte verbliebene ostdeutsche Verein nach zehn Jahren aus der Bundesliga ab.


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