Der deutsche Rekordmeister Bayern München sicherte sich letztlich souverän den zwanzigsten Titel in der Bundesliga und damit die 21. Meisterschaft; zum Saisonende standen zehn Punkte Vorsprung vor Vizemeister Werder Bremen und die bis dato wenigsten Gegentore (21) der Bundesligageschichte zu Buche. Dabei profitierten die Bayern, die bereits vom ersten Spieltag an Tabellenführer waren und sich lediglich gegen Ende der Hinrunde eine leichte Schwächephase nahmen, von Patzern der Verfolger zu Beginn der Rückrunde. Insbesondere Bremen, das zur Winterpause noch punktgleich mit den Bayern war, verlor in dieser Phase den Anschluss an den späteren Meister, konnte sich nach einem starken Saisonfinale aber als Tabellenzweiter behaupten. Schalke 04 wurde mit zwei Punkten Rückstand Dritter.
Der amtierende Meister aus Stuttgart konnte sich nach einem enttäuschenden Saisonstart nur in den UI-Cup retten, gegen Ende hatten der Hamburger SV und – etwas überraschend – der VfL Wolfsburg unter dem neuen Trainer Felix Magath im Kampf um die Plätze im UEFA-Pokal leicht die Nase vorn. Wolfsburg hatte nach zahlreichen Neuzugängen die Hinrunde auf Platz elf beendet, erreichte in der Rückrundentabelle jedoch Platz drei.
In der Hinrunde sorgte der Karlsruher SC für Aufsehen, der als Aufsteiger auf dem sechsten Platz überwinterte. Nach einem ordentlichen Start in die Rückrunde bauten die Badener im Frühjahr jedoch merklich ab und beendeten die Saison als zweitschlechteste Rückrundenmannschaft auf Platz elf. Auch Bayer Leverkusen, das bis zur Mitte der Rückrunde Anschluss an die UEFA-Pokal-Plätze halten konnte, verspielte eine gute Platzierung in den letzten Saisonspielen und erreichte erstmals seit 2002/03 als Siebter keinen internationalen Startplatz. Dies führte zur Entlassung von Trainer Michael Skibbe.
Borussia Dortmund beendete die Saison auf einem enttäuschenden 13. Platz, war aber aufgrund des Erreichens des DFB-Pokalfinals erstmals seit der Spielzeit 2004/05 wieder für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert. Dennoch trennte sich der Verein nach der Saison von Trainer Thomas Doll. Der Tabellenzehnte Hertha BSC erhielt einen weiteren UEFA-Pokal-Startplatz durch die Fair-Play-Wertung.
Bereits zur Winterpause deutete sich an, dass es hinter einem breiten Mittelfeld einen Fünfkampf um den Klassenerhalt geben würde. Neben den beiden Aufsteigern aus Duisburg und Rostock steckten Energie Cottbus, Arminia Bielefeld und der Pokalsieger des Vorjahres vom 1. FC Nürnberg lange Zeit im Abstiegskampf. Während Cottbus (nach einem Trainerwechsel von Petrik Sander zu Bojan Prašnikar) der Klassenerhalt bereits am 33. Spieltag gelang, lieferten sich Arminia Bielefeld (Michael Frontzeck hatte Ernst Middendorp im Winter abgelöst) und der 1. FC Nürnberg am letzten Spieltag ein Fernduell um den Verbleib in der Eliteklasse. Am Ende blieb für die Franken, die Trainer Hans Meyer im Februar durch Thomas von Heesen ersetzt hatten, nach einem 0:2 gegen Schalke 04 nur der undankbare 16. Tabellenplatz und damit verbunden der siebte Abstieg in die Zweitklassigkeit, während sich Bielefeld mit einem 2:2 gegen den Vorjahresmeister VfB Stuttgart den Klassenerhalt sicherte.
Die Vereine der Bundesliga 2007/08:
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