Werder Bremen wurde unter Thomas Schaaf mit sechs Punkten Vorsprung vor dem FC Bayern München Deutscher Meister. Hatte es im Verlauf der Hinrunde noch nach einer spannenden Saison mit vier Meisterschaftskandidaten – Werder Bremen, VfB Stuttgart, Bayer 04 Leverkusen und FC Bayern München – ausgesehen, die sich vom Rest der Liga deutlich abhoben, so setzte sich Werder Bremen – dank einer Serie von 23 Spielen ohne Niederlage in Folge – nach der Winterpause von der Konkurrenz ab und war nicht mehr einzuholen. Die Meisterschaft sicherte sich Werder Bremen am 32. Spieltag durch ein souveränes 3:1 beim direkten Konkurrenten und Verfolger Bayern München.
Die Bremer erzielten die meisten Tore der Liga und stellten mit Aílton den Torschützenkönig und Fußballer des Jahres sowie mit ihm und Ivan Klasnić (13 Tore, 11 Vorbereitungen) den besten Sturm. Im Mittelfeld bildeten Johan Micoud, Fabian Ernst, Frank Baumann und Krisztián Lisztes bzw. Tim Borowski eine sogenannte Raute, die durch schnelles und sicheres Kombinationsspiel überzeugte. Die Bremer Abwehr ließ die zweitwenigsten Tore der ganzen Liga zu und trug wesentlich zur Meisterschaft bei.
Am letzten Spieltag kam es im Kampf um den Champions-League-Qualifikationsplatz zum direkten Aufeinandertreffen von Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart. Bayer, in der Vorsaison nur knapp dem Abstieg entronnen, gewann 2:0, Stuttgart musste mit dem UEFA-Cup vorlieb nehmen. Den letzten internationalen Platz erreichte sensationell der VfL Bochum, der sich gegen die Ruhrgebiets-Konkurrenten Borussia Dortmund und FC Schalke 04 durchsetzen konnte.
Als erster Absteiger stand der Neuling 1. FC Köln bereits nach dem 31. Spieltag fest. Auch 1860 München musste den Gang in die 2. Liga antreten. Beim 1:1 am 33. Spieltag gegen den direkten Konkurrenten Hertha BSC, das vor der Saison noch als Kandidat für die Champions League galt und eine der Negativüberraschungen der Saison war, hatten die Münchner in der 89. Minute einen Elfmeter verschossen. Theoretische Chancen bestanden am letzten Spieltag nur noch, weil dem 1. FC Kaiserslautern vor der Saison 3 Punkte abgezogen wurden; auch Eintracht Frankfurt, das den dritten Abstiegsplatz belegte, hätte mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der Lauterer noch in der Liga bleiben können. Sowohl 1860 als auch Frankfurt verloren ihre Spiele aber und stiegen ab, sodass Kaiserslautern den Klassenerhalt schaffte.
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