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Fußball Bundesliga 2001/02

Die Bundesliga-Saison 2001/02 prägte wie keine andere das Bild des ewigen Zweiten Bayer 04 Leverkusen. Nach dem 31. Spieltag hatten die Leverkusener als Tabellenführer fünf Punkte Vorsprung in der Tabelle. Sie waren ebenso ins Finale des DFB-Pokals und der Champions League eingezogen und standen vor einem möglichen dreifachen Triumph.

In der Bundesliga verlor Leverkusen am 32. Spieltag sein Heimspiel gegen Werder Bremen mit 1:2, am 33. Spieltag ging die Partie beim abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg ebenfalls verloren, diesmal mit 0:1. Damit verlor Leverkusen auch die Tabellenführung an Borussia Dortmund, das ein hoch dramatisches Spiel beim HSV mit 4:3 gewann. Die Dortmunder verteidigten mit Trainer Matthias Sammer den Spitzenplatz am letzten Spieltag und gewannen gegen Bremen mit 2:1. Der 2:1-Sieg der Leverkusener gegen Hertha BSC reichte nicht mehr für den Titel.

Anschließend, trotz sehr guter Leistungen in beiden Spielen, verlor Leverkusen auch die beiden Endspiele in den Pokalwettbewerben, das DFB-Pokalendspiel mit 2:4 gegen FC Schalke 04 und das Finale der Champions League mit 1:2 gegen Real Madrid, die Leverkusener Spieler Michael Ballack, Hans Jörg Butt, Oliver Neuville, Carsten Ramelow sowie Bernd Schneider scheitern ebenfalls bei der im Mai und Juni 2002 ausgetragenen Weltmeisterschaft mit Deutschland im Finale an Brasilien und mussten sich in einer Spielzeit viermal mit dem zweiten Platz in einem Wettbewerb abfinden. Dies führte dazu, dass Bayer Leverkusen mit dem Spottnamen "Vizekusen" bedacht wurde, welchen sich der Verein zwischenzeitlich sogar rechtlich sichern ließ. Einzig der Leverkusener Spieler Lúcio erlangte durch seine WM-Teilnahme mit Brasilien einen Titel.

FC Bayern München, in den drei Jahren zuvor jeweils Deutscher Meister, landete nur auf dem dritten Platz in der Liga, gewann aber im November 2001 den Weltpokal.

Für den UEFA-Cup qualifizierte sich neben Schalke 04 und Hertha BSC auch der Sechste der Bundesliga, Werder Bremen, da die beiden Finalteilnehmer des DFB-Pokals bereits über die Bundesligatabelle für den Europa-Pokal qualifiziert waren.

Der 1. FC Kaiserslautern, der zu Beginn der Saison noch mit sieben Siegen an den ersten sieben Spieltagen für Furore gesorgt hatte, qualifizierte sich nicht für einen europäischen Pokalwettbewerb.

Der Abstiegskampf wurde am 33. Spieltag entschieden, als St. Pauli seine letzte Chance verspielte, Freiburg im direkten Duell in Köln unterlag und der Sieg der Nürnberger auch für Köln den Abstieg bedeutete.

Auffällig in dieser Saison war das starke Punktegefälle zwischen der Spitze und der Abstiegszone: Fünf Mannschaften mit mehr als 60 Punkten gab es seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995 nie, für den Einzug in den UEFA-Cup reichten 56 Punkte (Kaiserslautern auf Platz 7) nicht aus. Auf der anderen Seite sicherten sich Nürnberg und Rostock mit 34 Punkten den Ligaverbleib.


Die Vereine der Bundesliga 2001/02:


Abschlusstabelle:



Torschützen:



Meistermannschaft: