Die Saison nach der erfolgreichen Europameisterschaft in England begann mit neuen Trainergesichtern. Den FC Bayern München trainierte wieder Giovanni Trapattoni, Bayer 04 Leverkusen präsentierte mit Christoph Daum einen Rückkehrer aus der Türkei, und beim VfB Stuttgart feierte der spätere Bundestrainer Joachim Löw mit dem Gewinn des DFB-Pokals den ersten Titel in seiner Trainerlaufbahn.
Leverkusen war auch die Überraschung der Saison, diesmal jedoch in erfolgreicher Hinsicht: Konnte man 1995/96 mit Mühe die Klasse halten, spielte man nun um die Meisterschaft mit. Großen Anteil an dem Erfolg der Leverkusener hatte Ulf Kirsten, der auch Torschützenkönig wurde. Meister wurde Bayern am 33. Spieltag mit einem 4:2-Sieg über den VfB Stuttgart, während Leverkusen zeitgleich 0:4 in Köln verlor. Die Saison beendete man mit zwei Punkten Rückstand auf Bayern München.
Pokalsieger wurde der VfB Stuttgart durch einen 2:0-Erfolg über den damaligen Drittligisten Energie Cottbus. Das Pokalfinale war zugleich der letzte gemeinsame Auftritt des sogenannten „Magischen Dreiecks“ beim VfB Stuttgart. Dieses bestand aus Fredi Bobič, Giovane Élber und Krassimir Balakow, die bei den Schwaben für viel Furore sorgten. Giovane Élber wechselte allerdings nach dieser Saison zum FC Bayern München, nicht ohne jedoch mit seinen zwei Toren gegen Cottbus den VfB Stuttgart zum Pokalsieger zu machen.
Nach der Saison verabschiedete sich Jürgen Klinsmann Richtung Italien, Uwe Seeler trat vom Amt des HSV-Präsidenten zurück. Der SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf und der FC St. Pauli stiegen am Ende der Saison ab.
Positive Überraschung neben Leverkusen war der VfL Bochum, der sich als Aufsteiger für den UEFA Cup qualifizieren konnte. International lief es aus deutscher Sicht optimal, denn der FC Schalke 04 holte den UEFA Cup und Borussia Dortmund gewann die Champions League. Dies gelang deutschen Klubs zuvor nur 1975.
Die Vereine der Bundesliga 1996/97:
Abschlusstabelle:
Torschützen:
Meistermannschaft: