Der Hamburger SV gewann in der Saison 1978/79 seine erste deutsche Meisterschaft in der Bundesliga, die vierte insgesamt. Nach Abpfiff des letzten Heimspiels, das der HSV gegen Bayern München mit 1:2 verlor, kam es bei der Erstürmung des Rasens durch Zuschauer zu einer bisher einmaligen Massendrängelei mit insgesamt 72 Verletzten. Auf den weiteren Plätzen folgten der VfB Stuttgart, der 1. FC Kaiserslautern, Bayern München und Eintracht Frankfurt, die sich damit ebenso für den UEFA-Pokal qualifizierten wie Borussia Mönchengladbach, den Sieger des UEFA-Pokals, der in der Bundesliga Platz 10 belegte. Überraschend war der 3. Platz des 1. FC Kaiserslautern (erstmals unter Kalli Feldkamp, beste Platzierung bis 1991). Bis zum 27. Spieltag spielte er sogar um die Meisterschaft. Der VfB Stuttgart verlor am 33. Spieltag mit 1:4 gegen den 1. FC Köln. Der Hamburger SV spielte zeitgleich 0:0 in Bielefeld. Damit war der HSV Deutscher Meister.
Fortuna Düsseldorf wurde deutscher Pokalsieger und stand im Finale des Europapokals der Pokalsieger, welches die Fortuna 3:4 n. V. gegen den FC Barcelona in Basel verlor. In der Bundesliga belegte Düsseldorf Platz 7. Fortunas Torjäger Klaus Allofs wurde mit 22 Toren Bundesliga-Torschützenkönig.
Die drei Aufsteiger (Arminia Bielefeld, der 1. FC Nürnberg, und der SV Darmstadt 98) stiegen wieder ab.
Mehrere „Abschiede“
Für mehrere Spieler, teilweise „Denkmäler“, war es die letzte Bundesliga-Saison. Während in Mönchengladbach Allan Simonsen zum CF Barcelona wechselte und Berti Vogts praktisch schon vor dem Abschlussmatch gegen Fortuna Düsseldorf Abschied genommen hatte, wurde es auch für Horst Köppel die letzte Partie. Von Werder Bremen ging Per Röntved in seine dänische Heimat zurück. Erich Beer verließ Hertha BSC. Für Horst Bertl (Hamburger SV) war bereits der 13. Juni als erstes Match in den USA bei den Houston Hurricans vorgesehen.
Die Vereine der Bundesliga 1978/79:
Abschlusstabelle:
Torschützen:
Meistermannschaft: