Deutsche Fußball-Klebealben - 1963 bis heute
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Fußball Bundesliga 1977/78 - Tipp: Im grünen Bergmann-Album von 1977/78 sind zusätzlich 3 Mannschaften der 2. Bundesliga abgebildet!

Zum zweiten Mal nach 1970/71 trennte vor dem letzten Spieltag lediglich die Tordifferenz die beiden führenden Mannschaften, den 1. FC Köln unter Hennes Weisweiler und den Titelträger der letzten drei Jahre: Borussia Mönchengladbach.

Am letzten Spieltag reichte also Borussia Mönchengladbach ein einfacher Sieg nicht, wenn der 1. FC Köln, der eine um zehn Tore bessere Tordifferenz hatte, ebenfalls das letzte Spiel gewinnen sollte. Um in der Tordifferenz aufzuholen, wäre vielmehr ein Rekordsieg mit einer höheren als ebendieser Tordifferenz nötig gewesen. Gladbach siegte am letzten Spieltag gegen Dortmund mit 12:0, was tatsächlich den erhofften Vorsprung bedeutet hätte. Die Kölner gewannen jedoch ihr Spiel beim Absteiger St. Pauli mit 5:0 und retteten damit ihre bessere Tordifferenz ins Ziel. Köln holte damit seine erste Meisterschaft nach 1963/64, dem Gründungsjahr der Bundesliga. Trainer der Dortmunder war Otto Rehhagel (anschließend vereinzelt als Torhagel bezeichnet), der nach der Rekordniederlage entlassen wurde. Ein Ergebnis von 12:0 ist bis heute nicht mehr erreicht worden.

Der Kölner Torschützenkönig Dieter Müller (zusammen mit Gerd Müller von Bayern München mit je 24 Toren) erzielte am 3. Spieltag beim 7:2 gegen Werder Bremen sechs Tore, ein Bundesliga-Rekord.

Da Köln das Double schaffte, also auch den DFB-Pokal gewann, war Vize-Pokalsieger Fortuna Düsseldorf im Europapokal der Pokalsieger startberechtigt. Für den UEFA-Pokal qualifizierten sich Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC, der VfB Stuttgart und der MSV Duisburg.

Der FC Bayern München spielte mit dem Erreichen des 12. Tabellenplatzes seine schlechteste Bundesligasaison überhaupt.

Der VfB Stuttgart stellte mit rund 54.000 Besuchern pro Heimspiel einen Zuschauerrekord auf, der erst in der Saison 1998/99 von Borussia Dortmund gebrochen wurde.

Der MSV Duisburg beschäftigte fünf Cheftrainer, was erst in der Saison 2020/21 vom FC Schalke 04 wiederholt wurde. Der etatmäßige Cheftrainer Otto Knefler hatte sich einen Magendurchbruch zugezogen, weshalb am 1. Spieltag sein Co-Trainer Rolf Schafstall verantwortlich war. Nach einem 5:2-Sieg gegen den Hamburger SV verließ dieser allerdings den Verein, weshalb Herbert Burdenski ab dem 2. Spieltag neuer Knefler-Vertreter wurde. Knefler gab am 11. Spieltag sein Comeback, musste sich nach 6 Spielen aber Ende November 1977 erneut aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Neuer Übergangstrainer wurde zunächst Friedhelm Wenzlaff, der die Mannschaft vor dem 17. Spieltag an Carl-Heinz Rühl abgab.


Die Vereine der Bundesliga 1977/78:


Abschlusstabelle:



Torschützen:



Meistermannschaft:



Bergmann Bundesliga 1977/78 - 2. Liga